ALLE PROJEKTE
IN BIELEFELD
Decolonize Ostwestfalen-Lippe –
Aktiv gegen Nachwirkungen kolonialer Herrschaft. Ein digitales Kartenprojekt im OWL
jetztzeit e.V.
Veranstaltungsreihe & Digitalprojekt • Bis Dezember in Bielefeld
www.kollektiv-jetztzeit.de • @kollektiv_ jetztzeit
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In dem Projekt entsteht eine digitale Karte von Ostwestfalen-Lippe. Im Rahmen von Mitmach-Angeboten entwickeln die Teilnehmenden kreative Formate rund um koloniale Spuren und Orte in Ostwestfalen-Lippe. Workshops laden ein, diese Spuren zu entdecken und einen zukünftigen Umgang mit ihnen zu erarbeiten. Die Ergebnisse sind anschließend digital für alle in einer Karte abrufbar und werden im Herbst 2024 bei einer Veranstaltung offiziell präsentiert.
IN & AUS DETMOLD
Kolonialismuskritik in Lippe
Kreis Lippe
Veranstaltungsreihe & Podcast • Bis Dezember im Kreis Lippe
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Im Dialog mit Fachleuten forschen Schülerinnen und Schüler gemeinsam an der kolonialen Vergangenheit in Lippe. Dabei entwickeln sie bei ihren Besuchen in Museen und Archiven Ideen für einen angemessenen Umgang zu Objekten aus kolonialen Kontexten. In Themenführungen an verschiedenen Orten und in einem Podcast präsentieren sie ihre Ergebnisse an alle Interessierten und stoßen damit Dialoge an.
IN & AUS DORTMUND
Das ist kolonial. Westfalens (un)sichtbares Erbe
LWL-Industriemuseum Zeche Zollern
Ausstellung • 14.06.2024–26.10.2025 in Dortmund
www.zeche-zollern.lwl.org • @zechezollerndortmund @dasistkolonial
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Die große Anker-Ausstellung des Themenjahres baut auf Kooperationen und Ergebnissen einer partizipativen Werkstatt aus dem Jahr 2023 auf. Daraus entstandene Interviews, künstlerische Arbeiten und Filme eröffnen neue Perspektiven und machen deutlich, wie Geschichte und Gegenwart miteinander verknüpft sind und zeigen: Westfalen hat viele Berührungspunkte mit dem Kolonialismus.
Folklore, die es nicht gab
Labsa e.V.
Performance • Ab Sommer in Westfalen-Lippe
www.labsa.de • @l_a_b_s_a
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Das Ensemble ist auf der Suche nach Traditionen, die es nicht gab. Kann man zusammen einfach eine eigene Folklore erfinden? Mit Tänzen, Kostümen und Musik werden gemeinsam mit dem Publikum neue Traditionen erfunden. Ausgangspunkt sind »afrikanische« Stoffe, die aus Holland kommen und aus denen eine fortwährende Kolonialgeschichte gewebt wird.
how to decolonize heimat
GrünBau gGmbH
Veranstaltungsreihe • Bis Dezember 2024 in Dortmund
www.gruenbau-dortmund.de • @gruenbau_dortmund
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In und um den »Heimathafen Nordstadt« in Dortmund werden koloniale Spuren im Dortmunder Hafen sichtbar: eine Ausstellung zu Migrationsgeschichten entsteht, am Thema Kaffee bestehende Ausbeutungszusammenhänge werden thematisiert, ein dekoloniales Denkmal auf dem Gelände des Heimathafens wird entwickelt. Zahlreiche Veranstaltungen laden ganzjährig ein, diesen Prozess zu begleiten.
AUS ESSEN
GEMUSICAL
Physical Theatre Netzwerk e.V.
Musical • Ab März an verschiedenen Orten
www.notsopretty.de • @notsopretty.kollektiv
www.physicaltheatrenetzwerk.de • @physicaltheatrenetzwerk
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Ein Musical über die Reise einer Kartoffel zu sich selbst: Das Performancekollektiv notsopretty macht am Beispiel der Kartoffel koloniale Strukturen und aktuelle Ernährungspolitiken sichtbar. Ausgehend von der kolonialen Migrationsgeschichte des Gemüses präsentiert das internationale Ensemble im Frühjahr und im Herbst ohrwurmfähige Songs, mitreißende Choreografien und absurde Spielszenen.
IN & AUS HAGEN
Machten, Tabek, Edelsteine – Koloniale Spuren in Handwerk und Gewerbe
LWL-Freilichtmuseum Hagen
Ausstellung & Themenweg • 05.05. – 31.10.2024 in Hagen
www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de • @lwl_freilichtmuseumhagen
Online-Ausstellung
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Produkte wie Afrikaspaten oder Kaffee klingen auf den ersten Blick nicht nach westfälischen Handwerksprodukten, haben jedoch durch den globalen Handel eine enge Verbindung zum Handwerk, wie es in hiesigen Werkstätten betrieben wurde. Ein Themenweg mit 15 Stationen führt über das Museumsgelände und eröffnet neue Perspektiven. Verschiedene Veranstaltungen begleiten die Ausstellung.
Koloniale Spuren in Westfalen-Lippe. Eine digitale Quellensammlung für die Kultur- und Bildungsarbeit
Fernuniversität Hagen
Veranstaltungsreihe & Digitalprojekt • Ab März in Westfalen-Lippe
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Ausgehend von Beständen in Stadt- und Missionsarchiven entsteht eine digitale Plattform mit Materialien zur Kolonialgeschichte. Historische Schriftquellen, Bilder und Artefakte werden in Workshops vorgestellt und laden ein zu lokalen Diskussionen um globale Ressourcen- und Machtungleichgewichte. Online verfügbar sind die Materialien ab Ende 2024.
AUS HAMM
Ganzheitliches postkoloniales Bild von Afrika
in der deutschen Öffentlichkeit
Yes Afrika e.V.
Wanderausstellung • Bis Dezember 2024 in Westfalen-Lippe
www.yes-afrika.de • @yesafrika_de
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Das heutige Afrika-Bild in vielen Medien spiegelt häufig immer noch die Gedanken und Wahrnehmungen einer kolonialen Vergangenheit wider. Die Wanderausstellung vermittelt ein alternatives, genaueres und multiperspektivisches Bild des afrikanischen Kontinents. Sie wirft einen ausgewählten Blick auf Leben, Kultur, Politik und Geschichten in Afrika. Mannigfaltige Ausstellungsorte laden ganzjährig zum Dialog ein.
IN HAVIXBECK
Schatten des Schattens. Sprache in (post)kolonialen Zeiten
Burg Hülshoff – Center for Literature
Ausstellung & Veranstaltungsreihe • 27.04. – Dezember 2024 in Havixbeck
Verlängert bis 31.08.2025
www.burg-huelshoff.de • @centerforliterature
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Was bedeuten Sprechen und Schreiben in einer Welt »nach« dem
Kolonialismus? Wie stark sind Sprachen kolonial geprägt, und kann
Sprache selbst dazu beitragen, diese Prägung aufzubrechen? Es geht
darum, historische Spuren in der Gegenwart wieder zu finden –
zwischen Wissenschaft und Kunst, zwischen Westfalen und der Welt.
Die Ausstellung »KÖRPER:SPRACHEN« präsentiert Ergebnisse aus
den vorherigen Veranstaltungen.
IN HERNE
aware!
Pottporus e.V.
Residenz & Veranstaltungsreihe • Ab Herbst 2024 in Herne
www.pottporus.de • @pottporus_
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Postkolonialismus meets Urbane Künste: Aus Sicht der urbanen Künste erarbeiten sechs Künstlerinnen und Künstler eine interdisziplinäre und performative Arbeit. Sie untersuchen zusammen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Zusammenhänge in urbanem Tanz, Musikproduktion sowie Street-Art. Die Ergebnisse werden im Herbst in verschiedenen Veranstaltungen präsentiert.
IN MINDEN
Preußen auf See – Auf schwankenden Planken
LWL-Preußenmuseum
Ausstellung • 18.11.2023 – 19.01.2025 in Minden
Verlängert bis 18.05.2025
www.lwl-preussenmuseum.de • @preussenmuseum
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Preußen auf See lädt dazu ein, die »schwankenden Planken« der
preußischen Seefahrtsgeschichte zu erkunden: Wer machte sich aus
Preußen übers Meer in die Welt auf? In welchen Gegenden wurden
Beziehungen geknüpft? Auf welche Weise stand preußische Seefahrt
in Verbindung mit Kolonialpolitik und hatte Auswirkungen auf
Menschen in Übersee? Die Ausstellung nähert sich diesen Fragen
einmal aus globaler, einmal aus ganz persönlicher Perspektive und
erzählt beinah vergessene maritime Geschichte(n).
IN & AUS MÜNSTER
Flurstücke 024
Flurstücke e.V.
Festival • 27. – 30.06.2024 in Münster
www.flurstuecke.com • @flurstuecke_festival
DEKOLONIALWARENLADEN
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Das etablierte Outdoor-Festival für Theater, Film und Tanz widmet
sich in diesem Jahr mit künstlerischen Interventionen postkolonialen
Bezügen im Stadtraum Münster. Außergewöhnliche Projekte der
darstellenden Künste – ein Dekolonialwarenladen, eine Installation
und eine Mitmach-Performance – laden im öffentlichen Raum zur
Reflexion und zum Gespräch ein.
LieferKettenBefreiungsTheater
Musifratz e.V.
Theater, Workshops & Kochevents • Bis April 2025 in Westfalen-Lippe
www.lkbt-ms.net • @lieferkettenbefreiungstheater
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Theater, Workshops und Kochevents beleuchten die postkolonialenZusammenhänge bei Lebensmitteln und Lieferketten. Partizipatives Theater und interaktive Workshops reflektieren das Verhältnis von Ernährung und Macht. Perspektivwechsel und Information zu Postkolonialismus und Rassismus stehen im Fokus des Projekts.
Mapping the Object – Objekte aus kolonialen Kontexten in westfälisch-lippischen Museen
Universität Münster
Forschungsprojekt• Mai bis Juni in Westfalen-Lippe
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Kleinere Museen in Westfalen-Lippe mit außereuropäischen Beständen aus kolonialen Kontexten sind Forschungsfeld des Projektes. Grundlage dafür bietet eine bereits existierende, veraltete Datenbank mit rund 1.000 Objekten, die geprüft und bereinigt wird. In Workshops und Präsentationen werden die Bestände vorgestellt und diskutiert, wie Museen neue Erkenntnisse darüber in ihre Arbeit einfließen lassen können.
Koloniale Kontinuitäten überwinden
Eine-Welt-Netz NRW e.V.
Veranstaltungsreihe mit Theater, Vorträgen, Lesungen & mehr • Ab März in Westfalen-Lippe
www.eine-welt-netz-nrw.de • @eineweltnetznrw_ev
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In zehn Städten werden mit Theateraufführungen, Fachvorträgen,
Diskussionen, Workshops, Lesungen, Ausstellungen und Filmvorführungen
Räume und Gelegenheiten geschaffen, kolonialen Kontinuitäten zu begegnen und über sie zu lernen. Künstlerische Formate und ein offener Dialog wecken die Bereitschaft, sich zu erinnern und neue Sichtweisen einzunehmen.
Parkour des Erinnerns
Kreativ-Haus Münster e.V.
Tanz-Performance • August bis November in Westfalen-Lippe
www.kreativ-haus.de • @kreativhaus_weiterbildung
www.proartist-nrw.de
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Verschiedene Tanz-Performances machen Spuren des Kolonialismus
im Körper sichtbar. Schwarze Künstlerinnen und Künstler erforschen
über ihre Körper ihr Verständnis von Selbstermächtigung in einer
weißen Dominanzgesellschaft. Ihre Erfahrungen drücken sie in
zeitgenössischen Tanztechniken aus.
(Post)kolonial vor Ort: Regionale Perspektiven auf eine Problemgeschichte der Gegenwart
LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte
Veranstaltungsreihe • März bis August in Westfalen-Lippe
www.lwl-regionalgeschichte.de
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Mit Workshops und Diskussionsangeboten werden sowohl übergreifende Themen als auch regionalspezifische Fragen zum postkolonialen Westfalen-Lippe diskutiert. Sechs Veranstaltungen setzen aktuelle kritische Debatten in regionalen Bezug und entwickeln sie weiter – immer vor dem Hintergrund der Geschichte des Kolonialismus aus der Region. Filmvorführungen ergänzen die Veranstaltungen.
#Postkolonialismus: Ein mehrteiliges Podcast-Special
LWL-Kulturabteilung
Podcast • Ab Januar monatlich
www.dieleichtigkeitderkunst.de • @die_leichtigkeit_der_kunst
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Dieser Podcast begleitet das Themenjahr: In den Folgen kommen Interviewpartner und -partnerinnen aus Kultur, Wissenschaft und Zivilgesellschaft mit der Podcasterin Claudia Linzel von »Die Leichtigkeit der Kunst« zu einzelnen Aspekten des Postkolonialismus zu Wort. Darin geht es um Rückblicke, sprachliche Prägungen, aber auch darum, wie und wo die heutige Gesellschaft mit einem Bewusstsein um das Fortwirken kolonialer Strukturen aktiv solche Prägungen aufbrechen kann.
Westfalia – Westfalen und der Kolonialismus. Ein fiktiver Hörspiel-Podcast mit echten Expertinnen und Experten
LWL-Medienzentrum für Westfalen
Hörspiel-Podcast • Ab Somme 2024
www.lwl-medienzentrum.de • @westfalen_foto
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In sechs Folgen werden koloniale Themenbereiche angelehnt an die Lebensgeschichte des Münsterländer Kolonisten Heinrich Schulte Altenroxel aufgegriffen. Szenische Elemente und Infoparts sowie O-Töne von Expertinnen und Experten erläutern daran ihre bis heute andauernde postkoloniale Wirkung, z. B. beim alltäglichen Kaffee oder bei der Frage, wie mit rassistischer Sprache in Büchern umgegangen werden soll.
IN PADERBORN
Highdigenous live! Das Festival des Staunens
Kabakoo e.V.
Festival • 11.-13.07.2024 in Paderborn
www.highdigenous.live
Digitale Dokumentation des Festivals
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Hightech trifft indigenes Wissen – und lädt zum Staunen ein. Akteurinnen und Akteure aus Mali und Westfalen bearbeiten in Seminaren, Workshops, VR-Installationen und Konzerten drei Themen: Bauen & Wohnen, Musik und innovatives Lernen. Höhepunkt ist ein Festival am Campus der Universität Paderborn, das neueste Technologien und indigene Wissensformen zusammenbringt.
IN WITTEN
Rohstoffe, Ressource, Reichtum?
LWL-Museum Zeche Nachtigall
Ausstellung • Ab Herbst in Witten
www.zeche-nachtigall.lwl.org • @zechenachtigall
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In einer App-gestützten Ausstellung erkunden Besucherinnen und Besucher die postkolonialen Bezüge des Rohstoffhandels. Spielerisch sollen Lösungen für einen gerechten und nachhaltigen Umgang mit Rohstoffen und Ressourcen gefunden werden. Dabei werden die koloniale Geschichte des heutigen Rohstoffhandels – und auch des Gebäudes des Museums selbst – beleuchtet.